Key-lines mit begrünten Fahrspuren
Alle unsere Flächen sind mit Pflanzen überwachsen. Als Herr und Meisterin über unser Land entscheiden wir, welche Pflanzen in welcher Abfolge, wo wachsen dürfen. Wir lassen uns dabei leiten von den natürlichen Gegebenheiten, den eigenen Vorlieben und Fähigkeiten und den Anforderungen des Biomarktes.
Die optimale Balance verschob sich aber im Laufe der letzten Jahre infolge der Klimaerwärmung. Es mussten neue gangbare Lösungen zur Bewältigung von Starkregen und Trockenzeiten gefunden werden.
Unsere Äcker bewirtschaften wir darum in Zukunft zwischen sogenannten Key-lines – Schlüssellinien, die in Form von Gräben entlang der Höhenlinien angelegt werden. So kann sich das Wasser darin sammeln und unterirdisch die Erde feucht halten. Im Zusammenspiel mit gepflanzten Bäumen (Agroforst) erhoffen wir uns ein besseres Mikroklima, in dem die Kulturpflanzen oder auch die Weiden besser überleben und gedeihen.
Ein weiteres Projekt entsteht auf der Ebene unseres Maschineneinsatzes. Das Ziel ist eine Gewichtsreduktion der eingesetzten Maschinen. Die Trennung von Kultur- und Fahrbereich scheint uns dabei eine wichtige Ergänzung. Die Anlegung von permanent begrünten Fahrspuren ermöglicht uns eine schonende Befahrung des Bodens.
Christoph Hauert und Eva Ulm I Gerbehof 1 I 4578 Bibern SO I bio (ät) gerbehof.ch